Bessere Voraussetzungen für Familien im Burgenland 

LR.in Winkler: Das Land stärkt mit den unterstützenden Maßnahmen Kaufkraft der Familien.

Die finanzielle Situation und Unterstützung von Familien zählt neben der Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu den bestimmenden Familienthemen. Vom beitragsfreien Ganzjahreskindergarten bis zur kostenlosen Nachhilfe, von der Mittagessensförderung bis zur finanziellen Unterstützung, um an Schikursen und Sporttagen teilnehmen zu können, wurde im Burgenland mit zielgerichteten Fördermaßnahmen die Lebensqualität der Familien deutlich erhöht. „Das Burgenland hat sich in den letzten Jahren zu dem herausragenden Familienland entwickelt. Im Vergleich zu anderen Bundesländern leistet das Burgenland mit all seinen Unterstützungsleistungen den Familien enorme finanzielle Hilfe. Darüber hinaus tragen die beitragsfreie Kinderkrippe und Kindergarten mit der flächendeckenden Ferienbetreuung wesentlich dazu bei, dass Eltern und Erziehende neben der Familie berufstätig sein können“, sagte Landesrätin Daniela Winkler bei ihrer Bilanz über den Ausbau der Förderungen. „In nahezu allen Lebenslagen gibt es Unterstützungen für Familien, wie zum Beispiel mit dem erhöhten Schulstartgeld, den Förderungen für Auslandssemester, bei der Kinderbetreuung wie auch bei Ferienbetreuung in den Lern- und Feriencamps. All diese Unterstützungsleistungen im Burgenland können je nach Familie bis zu mehreren tausend Euro ausmachen im Jahr ausmachen.“ 

Der Alltag ist für viele Familien mit der Teuerungsrate und den enorm gestiegenen Kosten für Miete, Energie, Lebensmittel eine große finanzielle Herausforderung geworden. Das Verhältnis von Einkommen zu Lebenserhaltungskosten hat sich zum Nachteil der Menschen stark verschoben. Viele Dinge bleiben auf der Strecke, da sie für Familien nicht mehr leistbar sind. „Für die burgenländische Landesregierung steht die Familie im Mittelpunkt der politischen Arbeit. Wir wollen für jede Familie die gleichen Chancen bieten, unabhängig davon, ob es sich um Alleinerziehende, Patchwork- oder klassische Familien handelt. Unterstützung bekommen jene, die sie brauchen. Unser Ziel ist es, bestmögliche Bedingungen für Familien zu schaffen und diese zu sichern. Das ist unser Zugang zur Familienpolitik,“ erklärte die Landesrätin.

Kaufkraft der Burgenländerinnen und Burgenländer gestiegen

Aus der kürzlich veröffentlichten OGM-Studie geht hervor, dass die Kaufkraft der Burgenländerinnen und Burgenländer österreichweit am zweihöchsten ist. Damit können sich Familien im Burgenland mehr leisten, als in anderen Bundesländern. Das Burgenland ist das günstigste Bundesland, in dem die Menschen ein überdurchschnittliches Einkommen haben, nicht zuletzt dank der Umsetzung des Mindestlohnes. Generell hat sich die reale Kaufkraft im Burgenland in den vergangenen 15 Jahren deutlich besser entwickelt als im österreichischen Durchschnitt. „Die zahlreichen Maßnahmen, die im Burgenland auf Initiative des Landeshauptmannes umgesetzt wurden, wie zum Beispiel der Mietkosten- und Wärmepreisdeckel oder der Energiekostenzuschuss sind wesentliche mitentscheidende Faktoren“, unterstrich Winkler.

Kostenlose Nachhilfe

Eine herausragende Bildungsmaßnahme ist neben dem beitragsfreien Kindergarten die kostenlose Nachhilfe für Pflichtschülerinnen und -schüler. Als erstes Bundesland bietet das Burgenland den Schülerinnen und Schülern in Volks- und Mittelschulen, Allgemeine Sonderschulen und Polytechnische Schulen eine freiwillige, kostenlose Nachhilfe an. „Dieses Angebot ist eine Option, mit der im vergangenen Schuljahr viele Schülerinnen und Schüler einen besseren Lernerfolg erzielt und sich die Eltern die Kosten für Nachhilfe erspart haben. Laut einer Studie liegen die Kosten für Nachhilfe im Schnitt bei rund 750 Euro pro Kind und Schuljahr“, betont die Bildungslandesrätin. 4.235 Kinder haben dieses kostenlose Angebot in Anspruch genommen, in Summe wurden rund 20.000 Stunden abgehalten. Zusätzliche Lernangebote gab es mit den Lern- und Feriencamps und in Form der digitalen Nachhilfe, bei der zwei Wochen unentgeltlich Schülerinnen und Schüler von Studierenden der Pädagogischen Hochschule Burgenland via Internet betreut und begleitet wurden.  

Teilnahme an Schulveranstaltungen ermöglichen

Begleitende Angebote in den Schulen können für Familien zu kostspieligen Ausgaben führen. Nicht nur die Ausstattung für den Schulbetrieb per se, sondern Schulveranstaltungen und Ausflüge belasten vielfach das Budget. „Dabei sind Aktivitäten - insbesondere Sport- und Projekttage - für die soziale Entwicklung der Kinder und für eine gute Zeit besonders wichtig. Es darf kein Privileg von Kindern gut betuchter Eltern sein, daran teilzunehmen. Wir wollen diese Highlights des Schuljahres allen Kindern ermöglichen und gewähren einkommensabhängig jenen Familien einen finanziellen Zuschuss, die sich das sonst nicht oder nur schwer leisten könnten. Kinder dürfen nicht die Leidtragenden der aktuellen Teuerungen sein“, erklärte Winkler. „Damit den Kindern die erforderliche Ausrüstung für Sporttage und Veranstaltungen zur Verfügung steht, oder sie Sport als Freizeitaktivität betreiben können, erhalten erstmalig alle Kinder der sechsten Schulstufe entweder ein Paar Ski oder einen Sportartikelgutschein in der Höhe von 200 Euro, die im burgenländischen Sporthandel eingelöst werden können.“
Von den 2.784 im Herbst 2024 ausgegebenen Gutscheinen wurden bereits 689 eingelöst, und 112 Team-Burgenland Ski-Sets wurden schon ausgegeben. Es ist zu erwarten, dass viele der Gutscheine vor oder zu Weihnachten eingelöst werden, was wiederum eine Entlastung der Familien im Hinblick auf Weihnachten oder den Einkauf von Weihnachtsgeschenken bedeutet. 

Gesunde Versorgung der Kinder hat hohe Priorität

Um eine regelmäßige und ausgewogene Ernährung mit einem warmen Mittagessen für Kinder, die eine Kinderbildungs- bzw. -betreuungseinrichtung, eine Primar- oder Mittelschule oder eine Allgemeine Sonderschule besuchen, sicherzustellen, werden abhängig vom Familieneinkommen Mittagessensbeiträge bis zu 75 Prozent gefördert.
Dieser Berechnungsschlüssel kommt auch bei den Musikschulbeiträgen zur Anwendung, um den Kindern und Jugendlichen eine musikalische Ausbildung zu ermöglichen. Erfreulicherweise verzeichnen die burgenländischen Musikschulen mit mehr als 7 500 Anmeldungen einen historischen Höchststand.
Eine breite Palette an Ermäßigungen und Angeboten erhalten die Familien mit der kostenlosen „Burgenland Family Card“. 

Bildquelle: Landesmedienservice Burgenland/Büro LRin Winkler

 

LRin Daniela Winkler