Anfang Oktober startet die Initiative „Jedes Kind soll Schwimmen lernen“ ins neue Schuljahr. „Das Projekt, das 2021 ins Leben gerufen wurde, hat sich im Laufe der Jahre hervorragend entwickelt und wird weiter ausgedehnt. Im heurigen Schuljahr werden bereits mehr als 1.000 Kinder der 2. Klassen unserer Volksschulen an der Aktion teilnehmen. Damit wird zum einen ein Beitrag für mehr Bewegung geleistet, zum anderen steht vor allem die Sicherheit unserer Kinder im Mittelpunkt. Denn die Kinder lernen sich über Wasser zu halten und die Gefahr des Ertrinkens wird dadurch gebannt“, betonte Sportlandesrat Heinrich Dorner heute, Dienstag, im Hallenbad Pinkafeld. Das Projekt wird von der burgenländischen Landesregierung finanziert. Es fallen daher keine Kosten für die Schülerinnen und Schüler an. Die Schwimmlehrerinnen und Schwimmlehrer werden von den drei Sportdachverbänden (ASKÖ, ASVÖ, Sportunion) bereitgestellt.
Aus jedem Bezirk nehmen circa 150 Schülerinnen und Schüler der 2. Schulstufe (und alle Schulstufen, die mit der 2. Schulstufe im Klassenverbund sind – zum Beispiel bei einklassigen Volksschulen alle 4 Schulstufen) der ausgewählten Volksschulen an dem Pilotprojekt teil. Die für das Pilotprojekt vorgesehenen neun Schwimmeinheiten (Dauer jeweils 45 Minuten) finden an drei Tagen im Hallenbad Eisenstadt (NORD) beziehungsweise im Hallenbad Pinkafeld (SÜD) statt. Der Transport wird von der Bildungsdirektion in Zusammenarbeit mit den Pilotschulen organisiert. Die Schülerinnen und Schüler sowie Lehrpersonen werden mit dem Bus direkt von der Schule abgeholt. Die Kurstermine sind: 2024 immer Montag im Hallenbad Eisenstadt und immer Dienstag im Hallenbad Pinkafeld von 9:00 – 12:00 Uhr. Am Ende des Kurses bekommen die Schülerinnen und Schüler ein Schwimmabzeichen.
Die Initiative „Jedes Kind soll Schwimmen lernen“ hat mittlerweile auch in anderen Bundesländern Nachahmer gefunden, „das Burgenland könne hier durchaus als Vorreiter gesehen werden, so Dorner. Der Sportlandesrat hat das Projekt auch bereits zwei Mal bei der Landessportreferentenkonferenz eingebracht und immer breite Unterstützung erhalten. Insbesondere dafür, dass der Bund hier auch finanzielle Mittel für alle Bundesländer zu Verfügung stellt. Von einer künftigen Bundesregierung erwarte er sich daher, dass das Ansinnen der Länder auch dementsprechend unterstützt wird – „damit unsere Kinder schon früh schwimmen können, sicher über Wasser bleiben und tragische Unfälle vermieden werden können“, hielt der Landesrat fest.
Bildtext Projekt Jedes Kind soll Schwimmen lernen_1 & 2: Sport-Landesrat Mag. Heinrich Dorner (3.v.r.) mit Pinkafelds Bürgermeister, 3. Landtagspräsident Mag. Kurt Maczek (4.v.r.) sowie Vertreterinnen und Vertretern der Dachverbände ASKÖ, ASVÖ und Sportunion sowie Kindern im Hallenbad Pinkafeld.
Bildquelle: Landesmedienservice Burgenland